Donnerstag, September 08, 2005

Ottensen in schwarz und gelb

Am Sonntag wird es das zweite Heimspiel im Westfalenstadion geben. Gegen Köln müssen drei Punkte geholt werden, sonst beginnt der Abstiegskampf für Borussia schon am vierten Spieltag…
Leider habe ich noch immer keine Antwort von Reinhard Rauball auf meinen Brief erhalten. Darin forderte ich verschiedene Dinge vom Verein, die das Problem „gewaltbereite ‚Fans’ im Stadion“ sinnvoll und gezielt angehen würden: alkoholfreies Bier im Stadion, harte Strafen gegen Gewalttäter wie lebenslanges Stadionverbot und gleichzeitige Strafanzeige, vor allem aber größere Präsenz der Ordner in den einzelnen Blöcken und deren Bereitschaft, auch wirklich einzugreifen, wenn Gewalttäter beobachtet werden. Sollte ich bis zur nächsten Mitgliederversammlung keine Reaktion auf diesen Brief erhalten, werde ich das Thema auf die Tagesordnung setzen lassen. Wenn dann noch immer nichts passiert, trete ich – schweren, aber weiterhin schwarz-gelben Herzens – aus dem Verein aus. Ich hoffe sehr, dass es dazu nicht kommt.

Mittwoch, September 07, 2005

Bach-Kantaten BWV 8, 125, 138 - Herreweghe

Eine Aufnahme, die ich momentan täglich höre. Absolut empfehlenswert, mit unglaublichen Oboen (z.B. Arie "Was willst Du Dich, mein Geist, entsetzen"), ausgesprochen luziden Traversflöten und wirklich beeindruckend virtuosen hohen Streichern. Der Chor steht meiner Meinung nach zu präsent im Mittelpunkt, insbesondere die Außenstimmen sind etwas übersteuert. Interessant ist, daß das Continuo-Orgelpositiv den Generalbass nur phrasiert, nicht "echt" aussetzt. Dadurch werden die Melodieinstrumente noch stärker zu Harmonieträgern. Kleinere rhythmische Ungenauigkeiten zwischen Solisten (Deborah York, ingeborg Danz, Mark Padmore, Peter Kooy) und Orchester stören nicht, sondern verleihen der Aufnahme ihre orginelle Note. Im übrigen empfinde ich die Gesangssolisten als perfekt ausgesteuert. Mit Ausnahme von Deborah York (mit etwas gaumig-amerikanischem Akzent) deklamieren die SOlisten erstklassig. Mark Padmore mit kernigem Tenor, dem vielleicht die Modulationsfähigkeit in der Tiefe fehlt. Peter Kooy, dessen Timbre Autorität verrät, mit wunderbarem Legato und perfektem Vokalausgleich. Ingeborg Danz sehr schlank (wie man sie kennt) und dennoch warm, sie kommt beinah ohne brustige Tiefe aus (noch nicht Opern-geschädigt!). Deborah York - tja, ich weiß es nicht. Da fällt die Entscheidung mir momentan noch zu schwer...

Historische Aufführungspraxis par excellence, womit ich nicht meine: so war's, sondern vielmehr, daß hier nicht auf Kosten der Intonation und des Standes der Instrumentaltechnik des 20./21. Jahrhunderts ein Dogmatismus gepflegt wird. Vielmehr steht im Mittelpunkt offenbar immer der Klang. Da das offensichtlich zu verbinden ist mit Werktreue und der "korrekten" Interpretation auf der Grundlage der wissenschaftlichen Erkenntnisse unserer Zeit, handelt es sich für mich eine exemplarische Aufnahme.

Dieses Urteil gilt übrigens auch für die anderen vier in der Reihe "Les plus belles cantates" erschienenen CDs.

Dienstag, September 06, 2005

Heute nur kurz guten Morgen

...beiderseits und einerseits auf durchdringend nervige Weise. Aber warum sollte der Taucher zeitlebens alleine sein? Hier muß der Riemen auf die Orgel geschmissen, Dampf auf die Suppe gegeben und endlich hart gearbeitet werden. Wer jetzt glaubt, dies sei doch bloß Nonsens, der irrt gewaltig, denn sind nicht in Europa die Starterkits die viel größere Bedrohung als der verwirrte Geist überm Wasser?

Sonntag, September 04, 2005



So sehe ich aus - ungefähr, meistens...
Johannes Posted by Picasa

neuer Link

Moin, moin zusammen. Vorgestern entdeckte ich einen Link, den jeder Ottenser kennen sollte. Auch und gerade weil dort die entsetzliche Ottenser Esoterik-Affinität zum Tragen kommt. Aber es gibt einige schöne Hinweise auf unseren Stadtteil. Nur: warum müssen "gute Romane" immer in irgendwelchen "Szene"-Vierteln spielen, die Protagonisten "um die 30" und frustriert sein, Frauen und Männer grundsätzlich inkompatibel?

Ach, bevor ich ihn nun vergesse, hier also ist er:

www.ottensen.de

So, und nun frisch ans Tagwerk, die Wohnung will geputzt sein, der 100. Geburtstagt meiner Oma musikalisch durchgestylt werden, die Geige bespielt, die MarxBrothers auf DVD gesehen und die Freunde wollen angerufen werden.

Freitag, September 02, 2005

...ach ja 1...

...und noch was. Bevor ich hier ein paar Dinge über mich veröffentliche, schon einmal ein kleines Schnitzel auf der Jagd nach meiner Identität:

Viel Erfolg für Riccardo Chailly wünsche ich!

Beginn

Nach und nach wird's mehr und mehr...